Am 17. Januar informierte das Klimaschutzmanagement über die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes in der Ilex-Halle.
Etwa 180 Personen sind an diesem Abend in die Ilex-Halle gekommen — 100 mehr Personen durch Anmeldungen erwartet. Dies zeigt aber, dass das Thema von höchstem und dringendem Interesse ist und wir als Gemeinde unseren Auftrag als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger mit Informationen und Regelungen, die uns alle angehen mehr als erfüllt haben.
Klimaschutzmanagerin Julia Bachmann hatte für diesen Abend zwei Beraterinnen der Verbraucherzentrale eingeladen, Frau Kerstin Pahnke von der Energieberatung in Minden und Frau Barbara Brendel vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Frau Pahnke machte den Anfang mit Informationen zu den Neuerungen im Gebäudeenergiegesetz (GEG) — Stichwort “65 %-Regel” für erneuerbare Energien in neuen Heizungsanlagen. Frau Brendel zeigte am Ende der Veranstaltung die Möglichkeiten neuer Heiztechnik, die den sogenannten Erfüllungsoptionen im GEG entsprechen.
Außerdem waren der Heiz- und Umwelttechniker Dirk Bollmann (Bringewatt & Schüler GmbH) und Stefan Blöbaum (Biogas Tengern GmbH & Co. KG) als Referenten eingeladen. Herr Bollmann übernahm den technischen Part und gab eine kurze Einführung, wie man Heizungsanlagen durch den Hydraulischen Abgleich oder das Anpassen der Heizkurve optimieren kann. Dazu hatte Herr Bollmann eine Beispiel-Berechnung des Energieverbrauchs und den Energiekosten mitgebracht, wenn man für Strom, zum Heizen und zum Fahren komplett auf Erneuerbare Energien umstellt. Herr Blöbaum als Betreiber der Biogas-Anlage in Tengern gab einen Überblick über das bestehende Nahwärmenetz und eine mögliche Erweiterung in den nächsten Jahren.
Das ist vor allem für die Kommunale Wärmeplanung interessant, die alle Kommunen — je nach Größe — bis zum 30.06.2026 oder 30.06.2028 aufstellen (lassen) müssen. Hat man eine Option, an das Wärmenetz angeschlossen zu werden, hat das auch Auswirkungen auf die Verpflichtung aus dem GEG. Den Zusammenhang zwischen Gebäudeenergiegesetz und Kommunaler Wärmeplanung erläuterte Klimaschutzmanagerin Julia Bachmann mithilfe einer Folie der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate.
Zum Abschluss gab es nochmal Tipps und Hinweise, wo Bürgerinnen und Bürger weitere Informationen und Hilfen zur Heizenergieversorgung in der Zukunft bekommen. Unter anderem wurde auf die Seite der Kampagne ALTBAUNEU verwiesen.
Die Gemeinde bedankt sich bei allen Mitwirkenden der Veranstaltung.
Eine Info-Sammlung zum Thema und zur Veranstaltung finden Sie in den Downloads.