Klimaschutz in Hüllhorst

Klimawerkstatt

Das The­ma Kli­maschutz soll fes­ter Bestandteil im Cur­ricu­lum unser­er Kitas und Schulen wer­den. Ziel ist es, hal­b­jährlich eine soge­nan­nte Kli­maw­erk­statt durchzuführen, die Infor­ma­tions- und Mit­machver­anstal­tun­gen mit Schü­lerin­nen und Schülern und auch inter­essierten Bürg­erin­nen und Bürg­ern zu ver­schiede­nen The­men aus den Bere­ichen Kli­maschutz und Nach­haltigkeit umfassen sollen.

Es gibt bere­its ver­schiedene Aktiv­itäten im Bere­ich Kli­maschutz, wie beispiel­sweise die Teil­nahme von Schü­lerin­nen und Schülern am Kli­ma-Gipfel, die auf Kinder und Schü­lerin­nen und Schüler aus­gerichtet sind. Kli­maschutz und Nach­haltigkeit sollte jedoch weit­er in den Schulen und Kitas in den All­t­ag inte­gri­ert und gestärkt wer­den, da nach wie vor große Unter­schiede beim Wis­sen­stand festzustellen sind.

Vorhan­dene Ange­bote der Ver­braucherzen­trale, des NABU oder der Ini­tia­tive “Bil­dung für nach­haltige Entwick­lung” (BNE) kön­nen hier genutzt wer­den. Als Mit­glied im Zukun­ft­snetz Mobil­ität NRW kann hier­für die Gemeinde beispiel­sweise bei The­men rund um Mobil­ität vermitteln.

Mit diesem Pro­jekt möcht­en wir erre­ichen, dass

  • Kinder so früh wie möglich für einen gerecht­en Umgang mit der Natur und der Umwelt geschult werden;
  • die Kinder erfahren, dass sie selb­st aktiv wer­den kön­nen und dem Kli­mawan­del nicht macht­los gegenüberstehen;
  • Kli­ma- und Umweltschutz vor der eige­nen Haustür erleb­bar und mach­bar ist.

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Verbraucherzentrale

  • Exper­i­ment “Stadt­ter­rassen” an der Gesamtschule

    Schüler und Lehrer geben pos­i­tives Feed­back zum Pilotprojekt.

    Ein Exper­i­ment der beson­deren Art gab es vor den Som­mer­fe­rien an der Gesamtschule Hüll­horst: Für sechs Wochen standen statt Autos Sitzmö­bel im Atri­um direkt neben dem Hauptein­gang an der Osterstraße.

    Die Ini­tia­tive kam von Kli­maschutz­man­agerin Julia Bach­mann, die durch die Zusam­me­nar­beit mit dem Zukun­ft­snetz Mobil­ität NRW von dem Exper­i­ment „Stadt­ter­rassen“ erfahren hat­te. Mit­glied­skom­munen kön­nen sich nach ein­er erfol­gre­ichen Bewer­bung Möbel für einen bes­timmten Zeitraum kosten­los auslei­hen. Als zwei Mitar­bei­t­erin­nen des Zukun­ft­snet­zes im Sep­tem­ber 2022 zum Ken­nen­ler­nen in Hüll­horst zu Besuch waren, gab es bere­its die Idee, Park­fläche an der Gesamtschule Fläche durch Stadt­mö­bel einen anderen Nutzen zu geben. Im Mai war es dann soweit.

    Neben den sechs Sitzbänken und zwei Tis­chen waren noch eine Info-Stelle, ein Podest und zwei Pflanzkästen im Atri­um aufgestellt wor­den. Let­ztere haben Schüler aus der 5. und 6. Klasse mit ihren Lehrern bepflanzt. Somit wurde das Atri­um gle­ich noch zum Klassen­raum umfunk­tion­iert. So nutzten Schü­lerin­nen und Schüler der 5. und 6. Klassen den umgestal­teten Raum als „Grünes Klassen­z­im­mer“ im Deutschunter­richt für stilles Lesen oder Lesen in Grup­pen. Das Podest fand guten Anklang beim Üben von einem szenis­chen Spiel. Der Ort wurde auch gle­ich für eine Auf­führung vor Eltern genutzt.

    Viele Schü­lerin­nen und Schüler – vor allem aus den jün­geren Jahrgangsstufen – ver­weil­ten meis­tens während der Pausen oder nach dem Unter­richt auf den Sitzmö­beln, um auf den Bus zu warten – und das fast an jedem Tag in der Woche. „Ich fand es gut, nicht auf die Autos acht­en zu müssen, vor allem, wenn nach dem Unter­richt viele Schüler unter­wegs sind“, stellte ein Schüler aus der Klasse 6a beim Feed­back­ge­spräch mit Kli­maschutz­man­agerin Julia Bach­mann her­aus. Sie freut sich über die vielfältige Nutzung des Atri­ums. „Mit diesem Exper­i­ment haben wir gezeigt, dass öffentlich­er Straßen­raum viel mehr sein kann als ein Platz für park­ende Autos. Zusät­zlich haben sich die Schü­lerin­nen und Schüler sicher­er auf dem Schul­gelände bewe­gen kön­nen.“ Allerd­ings sei auf­fäl­lig gewe­sen, dass viele Pkw im Zeitraum des Exper­i­mentes auf dem gepflasterten Streifen im Kan­tor­weg geparkt haben.

    Die Klassen 5b und 6a, die von der Kli­maschutz­man­agerin per­sön­lich zu den STADTTERASSEN befragt wur­den, waren sich den­noch einig: Alle wün­schen sich für die Zukun­ft Möbel dieser Art auf ihrem Schul­hof – und auch gerne mehr als bei dem Exper­i­ment und mit insek­ten­fre­undlichen Blüh­pflanzen in den Pflanzkästen.

  • Solar­ex­per­i­mente in der Grund­schule Ahlsen

    Am 31. Mal war eine Mitar­bei­t­erin der Ver­braucherzen­trale NRW in der Grund­schule in Ahlsen zu Gast, um mit span­nen­den Exper­i­menten für Solar­fans die Kraft der Sonne kindgerecht zu veranschaulichen.

    Es wurde der CO2-Gehalt bei der Ver­bren­nung von Kohle in einem Mini-Kraftwerk gemessen, Drehscheiben mit PV-Mod­ulen zum Drehen gebracht und die Verän­derun­gen an Energieerzeu­gung bei Ver­schat­tung durch Wolken oder Bäu­men beobachtet und dokumentiert.

    An dieser Stelle geht ein großer Dank an die Ver­braucherzen­trale für das tolle Ange­bot und an die Grund­schulen in Ahlsen und Ober­bauer­schaft, dass sie das Erleb­nis für die Kinder in diesem Schul­jahr ermöglicht haben. Alle hat­ten sichtlich Spaß!

  • Energies­pardek­tek­tive in der Grund­schule Ober­bauer­schaft

    Grundschüler*innen in Ober­bauer­schaft beschäfti­gen sich mit Energies­paren und Solar-Energie.

    Melanie Knev­el von der Ver­braucherzen­trale NRW ist zu Gast in der Grund­schule Ober­bauer­schaft. Im Gepäck hat sie ein Energie-Tipps-Mem­o­ry-Spiel, Klemm­bret­ter mit Inter­view-Fra­gen und Ausweise für die Schüler*innen der Klasse 4a. Die lässt sich näm­lich in drei Unter­richt­sein­heit­en zu Energies­parde­tek­tiv­en aus­bilden. Geübt wurde zum Beispiel, wie Eltern oder Nach­barn zum Energie­ver­brauch befragt wer­den — mit dabei ist der Energies­parde­tek­tiv-Ausweis — und bekom­men dann auch Tipps zum Energiesparen.

    In der Klasse 3a drehte sich am 23. März alles rund um die Kraft der Sonne. Nach­dem Frau Knev­el an einem Mini-Kohlekraftwerk den Ausstoß an CO2-Emis­sio­nen gezeigt hat­te, durften die Kinder exper­i­men­tieren. Zunächst sollte mit Solar-Zellen ein Rad in Bewe­gung ver­set­zt wer­den, dann die Solar-Zellen unter­schiedlich aus­gerichtet und Verän­derun­gen in der Stromerzeu­gung mit einem Mul­ti­me­ter gemessen wer­den. Am Ende wurde dann geprüft, wie sich die Volt-Zahlen verän­dern, wenn eine “Wolke” oder ein “Baum” die PV-Zellen verdunkeln.

    Titel-Foto: Whitte77, Pixabay.com

    Weit­ere Ein­drücke von den Mini-Pro­jek­ten in der Bildergalerie:

  • Schulen und Kitas Umwelt­bil­dung­spro­jek­te vorgestellt

    Kli­maschutz­man­agerin Julia Bach­mann hat die Leit­er und Lei­t­erin­nen der Kindertagesstät­ten, Grund­schulen und der Gesamtschule sowie die bei­den Lei­t­erin­nen der Men­sa der Gesamtschule zu zwei Ken­nen­ler­nen-Tre­f­fen im Mai ein­ge­laden und die bei­den Bil­dung­spro­jek­te “Kli­maw­erk­statt” sowie “Klim­age­sunde Schulküche” vorgestellt.

    Am 5. und 27. Mai trafen sich zwei Schulleit­er bzw. Schullei­t­erin­nen, drei Kita-Lei­t­erin­nen sowie die Lei­t­erin­nen der Men­sa der Gesamtschule im dig­i­tal­en Raum, um zu erfahren, wie die bei­den Bil­dung­spro­jek­te sowohl inhaltlich als auch organ­isatorisch umge­set­zt wer­den kön­nten. In ein­er Pow­er­Point-Präsen­ta­tion wur­den erste Ideen zu Inhalt und Durch­führung vorgestellt und sich anschließend darüber aus­ge­tauscht. Frau Bach­mann hat­te zudem die Möglichkeit genutzt, bei der ersten Lehrerkon­ferenz des Jahres der Gesamtschule die bei­den Pro­jek­te dem gesamten Kol­legium vorzustellen.

    Ende Juni sollte es eine größere Auf­tak­tver­anstal­tun­gen mit allen Lei­t­erin­nen und Leit­ern geben, die aber wegen zu weni­gen Teil­nehmenden nicht statt fand. Stattdessen wird unsere Kli­maschutz­man­agerin die Aus­gestal­tung der Pro­jek­te indi­vidu­eller mit den Schul­for­men bzw. den Kitas besprechen und deren Umset­zung begleiten.

    Zur Unter­stützung wird Frau Bach­mann über die Som­mer­fe­rien eine Über­sicht von Mate­ri­alien, dig­i­tal­en Seit­en und möglichen Pro­jek­t­part­nern zusam­men­stellen, die helfen, The­men für Umwelt­pro­jek­te in der Kli­maw­erk­statt zu find­en und diese mit tollen Aktio­nen zu füllen.