Klimaschutz in Hüllhorst

Ausstattung kommunaler Dachflächen mit PV

Um den Aus­bau der Erneuer­baren Energien zu stärken und die Energiewende voranzutreiben, wer­den gemein­deeigene Däch­er zur Stromeigen­ver­sorgung mit Pho­to­voltaik-Anla­gen ausgestattet.

Der Aus­bau der Erneuer­baren Energien in Hüll­horst kann auch durch Koop­er­a­tio­nen mit Wirtschaft und Gewerbe vor­angetrieben wer­den. Die Gemeinde zieht daher auch in Erwä­gung, geeignete Dach- oder Frei­flächen an Inter­essen­ten zu verpachten.

Mit diesem Pro­jekt wollen wir erre­ichen, dass

  • sich die Auf­tragslage zur Errich­tung von PV- und auch Solarther­miean­la­gen stetig erhöht;
  • wir unser­er Vor­bild­funk­tion gerecht wer­den und damit auch Pri­vat­per­so­n­en sowie Wirtschaft und Gewerbe motivieren, auf erneuer­bare Energien zu setzen;
  • der der Anteil an erneuer­baren Energien am Gesamten­ergie­ver­brauch steigt.

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Ausstattung kommunaler Dachflächen mit PV

  • PV-Anlage auf dem Rathaus­dach in Betrieb genom­men

    Am 8. Feb­ru­ar war es endlich soweit – die Pho­to­voltaikan­lage auf dem Dach des Rathaus­es ging ans Netz. Sie hat eine Gesamtleis­tung von 28,8 kW Peak. „Eigentlich sollte die Anlage schon ab Okto­ber let­zten Jahres für uns Son­nen­strom pro­duzieren, aber lei­der mussten wir bis let­zte Woche auf den Wech­sel­richter warten“, sagt Kli­maschutz­man­agerin Julia Bach­mann. Durch die regen­er­a­tive Stromerzeu­gung wer­den bere­its nach dem ersten Betrieb­s­jahr Stromkosten in Höhe von cir­ca 4.100 € einges­part und pro Jahr rund 12.000 kg an CO2-Emis­sio­nen vermieden.

    Die 48 Mod­ule, die für einen max­i­malen Jahre­ser­trag von 893,99 kWh sor­gen sollen, wur­den Ende Sep­tem­ber von der Fir­ma Elek­tro Badzio aus Espelkamp ange­bracht. „Auch das hätte schon früher umge­set­zt wer­den kön­nen, aber lei­der hat­te auf unsere Auss­chrei­bung hin vor knapp einem Jahr nie­mand ein Ange­bot abgegeben,“ berichtet Bürg­er­meis­ter Michael Kasche von den aktuellen Schwierigkeit­en, solche Energiepro­jek­te schnell­st­möglich umzuset­zen. „Zum Glück hat die Bezirk­sregierung unseren Bewil­li­gungszeitraum ver­längert, son­st wären uns die För­der­mit­tel aus der Lan­des­förderung Progres.NRW Kli­maschutztech­nik möglicher­weise ver­loren gegan­gen“, erzählt Kasche weit­er. Somit beläuft sich die Investi­tion der Kom­mune auf etwa 50.000,00 €.

    Allerd­ings ist die Anlage noch nicht kom­plett – auch auf Grund von Pro­duk­tions- und Lief­er­eng­pässen fehlt noch der Bat­ter­iespe­ich­er. Dieser ist Voraus­set­zung für die Förderung aus dem Lan­despro­gramm. „Ein Spe­ich­er ist ide­al für uns, denn mit dem Strom, den wir tagsüber nicht ver­brauchen, wollen wir in Zukun­ft unsere eige­nen Fahrzeuge laden“, freut sich Bach­mann über die best­mögliche Nutzung des erneuer­baren Stroms.

    Den Aus­bau der Pho­to­voltaik auf den eige­nen Gebäu­den hat man sich bere­its mit dem Kli­maschutzkonzept des Kreis­es von 2019 auf die Fah­nen geschrieben. Dieses Vorhaben wurde auch durch die Hüll­horster Poli­tik mit einem Antrag der CDU-Frak­tion vom März 2020 („Pho­to­voltaikan­la­gen für die Gesamtschule Hüll­horst und weit­ere Immo­bilien der Gemeinde Hüll­horst“) gestärkt. Als näch­stes Großpro­jekt möchte die Ver­wal­tung die Gesamtschule mit Solar­mod­ulen ausstat­ten lassen. Damit kommt man dem Ziel, 2045 kli­ma­neu­tral zu sein, schon ein ganzes Stück näher.

  • Noch keine PV-Anlage für die Gesamtschule

    Die Gemeinde möchte sukzes­sive ihre eige­nen Liegen­schaften mit Pho­to­voltaik ausstat­ten. Dies sorgt für mehr Unab­hängigkeit von der fos­silen Energiev­er­sorgung, trägt zum Kli­maschutz bei und hat let­z­tendlich auch eine Vorbildwirkung.

    Daher haben wir das Pla­nungs­büro Schröder & Part­ner, welch­es bere­its für uns die PV-Anlage auf dem Rathaus geplant hat, damit beauf­tragt uns vorzurech­nen, welche Möglichkeit­en es gibt, das Dach der Gesamtschule mit PV-Mod­ulen zu bestück­en. Vier Vari­anten sind möglich: das gesamte Dach ohne Bat­ter­iespe­ich­er, das gesamte Dach mit Bat­ter­iespe­ich­er, das (halbe) ren­ovierte Dach ohne Bat­ter­iespe­ich­er, das (halbe) ren­ovierte Dach mit Batteriespeicher.

    Da große PV-Anla­gen lei­der nicht gün­stig sind und es momen­tan keine Lan­des- oder Bun­des­förderung für PV-Anla­gen auf kom­mu­nalen Däch­ern gibt, wer­den wir dieses Pro­jekt erst ein­mal parken müssen und uns Ende des Jahres noch ein­mal auf den Schreibtisch legen.

    In der Zwis­chen­zeit lassen wir die Sta­tik des Daches prüfen. Vielle­icht gibt es auch die Möglichkeit, im Zuge ein­er Dachren­ovierung entsprechende Voraus­set­zun­gen für eine Bele­gung des gesamten Daches zu schaffen.

    Foto: Julia Bach­mann / Gemeinde Hüllhorst

  • PV-Anlage für das Rathaus

    Pla­nungs­büro stellt Anla­genkonzept im Immo­bilien­auss­chuss vor.

    Auf der Grund­lage des beschlosse­nen Kli­maschutzkonzeptes und eines Antrages der CDU-Frak­tion aus dem Jahr 2020 wur­den im Dop­pel­haushalt 2021/2022 Mit­tel in Höhe von 70.000 Euro für die Instal­la­tion von Pho­to­voltaikan­la­gen eingestellt.

    Als erstes Objekt wurde das Rathaus für eine Ausstat­tung mit ein­er PV Anlage von der Ver­wal­tung vorgeschla­gen. Dazu wurde die Sta­tik des Gebäudes über­prüft, ein Ange­bot für ein Anla­genkonzept und eine Wirtschaftlichkeits­berech­nung von einem Pla­nungs­büro vor­bere­it­et um För­der­mit­tel für Beratungsleis­tun­gen und für die Pho­to­voltaik- Dachan­lage mit Bat­ter­iespe­ich­er beantra­gen zu können.

    Der Antrag für För­der­mit­tel aus dem Topf des Lan­despro­grammes Progres.NRW-Klimaschutztechnik wurde im Novem­ber ein­gere­icht und auch schon bewil­ligt. Die Förderung für die PV Anlage mit einem Bat­ter­iespe­ich­er liegt bei 90% mit ein­er max­i­malen Förder­summe von 350.000 Euro.

    Foto: Bill Mead, Unsplash.com